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Für Wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen

Vesperkirche: In Mannheim wird Essen an Bedürftige ausgegeben

Es gibt Erfolgsgeschichten, die sind den Initiatoren unangenehm. Warme Mittagessen und menschliche Wärme - dafür steht nun schon im 15. Jahr die Mannheimer Vesperkirche. Vom heutigen Freitag, 6. Januar, bis zum 5. Februar lädt die Evangelische Kirche Mannheim gemeinsam mit dem Diakonischen Werk wieder in die Citykirche Konkordien, R 2, ein, wo die Helfer um Pfarrerin Ilka Sobottke täglich rund 450 Essen ausgeben werden. Die Mannheimer Vesperkirche ist so eine. Über 10 000 Essen werden hier in 31 Tagen an Bedürftige ausgegeben. Ein schönes Zeichen, aber auch ein Signal für Armut. "Vor 15 Jahren wollten wir damit darauf aufmerksam machen, dass es in unserer Stadt Armut gibt. Heute ist es fast noch schlimmer: Da wird die Armut als Teil des Systems akzeptiert und dagegen kämpfen wir an“, beschreibt Pfarrerin Ilka Sobottke das Dilemma der Organisatoren. "Wir versuchen nicht nur praktische Hilfe zu leisten, dass wir Essen ausgeben, sondern wir wollen auch das Thema Armut in die Öffentlichkeit bringen", so Dekan Günter Eitenmüller. Ein Beratungsangebot durch das Diakonische Werk und ein Sanitätsdienst der Johanniter sind daher fester Bestandteil des täglichen Mittagstischs. Denn obwohl mittlerweile das ganze Jahr über ergänzende Angebote über das Stadtgebiet verteilt sind: "Die Vesperkirche hat Signalcharakter und lenkt das Bewusstsein gezielt auf die Probleme", so der Dekan.

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