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Informationen

Für Wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen

Wohnungslose Jugendliche und junge Erwachsene in Einrichtungen

Wohnungslose Jugendliche und junge Erwachsene in Einrichtungen

Wir hatten schon mal berichtet, dass es im Bereich der Wohnungslosen immer mehr jüngere Menschen gibt. Wir berichteten berets in einem Artikel über die Generationenprobleme in den Übernachtungstellen.

In vielen stationären Einrichtungen sind die Mitarbeiter teilweise überfordert. Sie haben meist keinerlei Erfahrungen mit wohnungslosen Jungerwachsenen und dadurch werden viele Situationen falsch eingeschätzt. Es soll kein Vorwurf sein. Es muss da  eine neue Struktur geschafft werden, um dem gerecht zu werden. Es gibt da schon einige wichtige Projekte die am Laufen sind. Aber das Problem ist ja, das die Umsetzung solcher Sachen wie eine Struktur in Einrichtungen  nicht mal eben so zu machen ist.

Hier ein Beispiel:

An der Hochschule Mittweida wird gerade ein Konzept zur pädagogischen Unterkunft und Hilfe für wohnungslose junge Erwachsene erstellt.

Das Problem von vielen Betroffen ist, das sie sich wohl an die Jugendhilfe gewandt hatten, aber dermaßen unzufrieden mit der Situation waren, so dass der Eindruck sich einstellte, dass die Jugendhilfe auch irgendwie mit den Betroffen überfordert war. Dadurch lehnen die Betroffenen die Jugendhilfe ab oder die Jugendhilfe möchte sie nicht haben.

Das Gesetz zu Hartz IV tut ihr Übriges, um die Betroffenen unter 25 Jahre zu verwirren. Sollten Gesetze nicht alles einfacher machen, anstatt es noch zu erschweren?

Ich habe mich mal umgeschaut im Internet ob es nicht für Betroffene was gibt. Natürlich gibt es Einrichtungen, die sich um die Betroffenen bemühen. Aber es sind sehr wenige die den Betroffenen gerecht werden.

Da ich selber auch mal ein sehr „Schwieriger“ Jungerwachsener war, kann ich es nachempfinden, wenn man nach Hilfe ruft und es hört keiner. Auch die Einrichtungen sollten manchmal darüber nachdenken, dass es nicht nur um Belegzahlen gehen darf. Es geht um Menschen die in einer schwierigen Lage sind. Warum es bei den Betroffenen so gekommen ist, sollte nicht die Hauptrolle spielen. Aufarbeitung der Situation ist wichtig, aber es muss erst der Kopf dafür frei sein um es sinnvoll zu machen.

Hoffentlich  wird sich auch in diesem Bereich was bewegen. Es wäre zu wünschen für alle. Wie habe ich mal gelesen und gehört? Die Jugendlichen und junge Erwachsene sind unsere Zukunft. Oder habe ich das falsch gehört und gelesen?

Ich hoffe dem ist nicht so.

Jürgen Schneider