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Informationen

Für Wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen

Ehrenamtliche gestalten Wohlfühlmorgen

Kälte, Nässe, Schmutz: das Leben auf der Straße ist hart. So mancher wurde erst arbeitslos oder krank, konnte dann die Miete nicht mehr bezahlen und wurde plötzlich obdachlos. Um Obdachlosen das Leben wenigstens für einen Tag etwas schöner zu machen, veranstaltete ein "Aktionsbündnis" aus Malteser Hilfsdienst, dem Caritasverband und der Bremer St.-Johannis-Schule einen so genannten Wohlfühlmorgen für Wohnungslose.Die Tische sind reich gedeckt: Käse, Wurst, Eier, Obst und frische Brötchen auf weißen Tischdecken. Sogar ein Schokoladenschmetterling liegt auf der Serviette. Nach und nach kommen ein paar Menschen in die Räume der katholischen St.-Johannis-Schule. Manche scheu, manche mutiger. Wie diese beiden Frauen: "Wir haben gehört, dass es hier Frühstück gibt. Wir sind Rentner und haben auch nicht so viel Geld", sagen sie.Ein junger Mann sitzt ganz allein an einem Tisch und schlürft an seinem Kaffee. Er ist 24 Jahre alt und lebt erst seit ein paar Wochen auf der Straße. "Ich werd´ wahrscheinlich auch noch den Friseur in Anspruch nehmen, das Haare schneiden", räumt er ein. Denn im Ersten Stock der St.-Johannis-Schule wurde ein Klassenraum zu einem Friseursalon umgestaltet. Große Spiegel lehnen an der Wand. Miriam Engelhardt und Lisa Hardtke, die zusammen einen Friseursalon in Peterswerder betreiben, werden den Bedürftigen hier die Haare schneiden: "Wir spenden Zeit und unsere Dienstleistungen, wir haben gesagt, uns ist das so wichtig, dass wir gerne dafür einen Samstag schließen.“

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