Seit 20 Jahren gibt es diese Übernachtungsstelle, die anfangs von der Diakonie Freistatt betrieben wurde. Heute ist das Diakonische Werk des Kirchenkreises Grafschaft Diepholz Betreiber. Sozialarbeiter und Leiter Rüdiger Fäth wird unterstützt von zwei 450-Euro-Kräften und vier ehrenamtlichen Helfern. Etwa 150 Wohnungslose begrüßen sie jedes Jahr zur Übernachtung in sauberen und warmen Räumen.Zwei Übernachtungszimmer mit insgesamt fünf Schlafplätzen hat das „Rasthaus“. Weibliche Gäste übernachten allein in dem Zweibett-Zimmer. Aber Frauen, die als Wohnungslose umherziehen, sind selten: „Vergangenes Jahr waren es bei uns nur drei“, weiß Werner Radzei. Der Diepholzer ist ehrenamtlich im „Rasthaus“-Team engangiert.
https://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/diepholz-ort28581/wohnungslose-gaeste-jahr-7194133.html
Steigende Wohnungslosenzahlen erfordern verstärkte Anstrengungen bei Kältehilfe und Notunterbringung
Angesichts deutlich gestiegener Wohnungslosenzahlen fordert die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V. (BAG W), der Dachverband der Wohnungslosenhilfe in Deutschland, verstärkte Anstrengungen in der Kältehilfe und bei der Notunterbringung, um den Kältetod wohnungsloser Menschen zu verhindern.
Insbesondere Menschen, die ganz ohne Unterkunft auf der Straße leben, sind unmittelbar von Erfrierungen und Unterkühlungen bis hin zum Kältetod bedroht. Seit 1991 sind mindestens 289 wohnungslose Menschen in Deutschland an Unterkühlung verstorben. Sie erfroren im Freien, unter Brücken, auf Parkbänken, in Hauseingängen, in Abrisshäusern, in scheinbar sicheren Gartenlauben und in sonstigen Unterständen.
Zudem trägt die Kälte auch häufig dazu bei, den Gesundheitszustand von erkrankten oder geschwächten wohnungslosen Menschen weiter zu verschlechtern, bis hin zum Tod der Betroffenen. Der Umgang mit offenem Feuer als Wärmequelle an Lagerplätzen oder in provisorischen Unterkünften führt immer wieder auch zu Rauchgasvergiftungen und Verbrennungen, ebenfalls teilweise mit Todesfolge.
Weitere Informationen zur PM und Ansprechpartner der BAGW hier
Zum Abschluss des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit hat der Papst 6.000 Menschen, die sich in sogenannten prekären Lebenssituationen befinden, nach Rom geladen. Darunter auch zwölf Leipziger und drei Betreuer, die mit vielen Eindrücken und schönen Erinnerungen, aber auch erschöpft zurückgekommen sind.
http://www.mdr.de/sachsen/leipzig/leipziger-besuchen-papst-102.html
175.000 Besuche gibt es jedes Jahr in den Tagesaufenthalten für wohnungslose Menschen in der Diakonie Hessen. In 40.000 Beratungsgesprächen unterstützen die Mitarbeitenden in den Diensten und Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe Ratsuchende in ihren Notlagen. 2.000 wohnungslose Frauen und Männer suchen die verschiedenen Hilfeangebote täglich auf.
Diese Zahlen gibt die Diakonie Hessen im Vorfeld des bundesweiten Tages der Wohnungslosen am 11. September heraus. In 15 Tagesaufenthalten der Diakonie Hessen von Alsfeld und Hofgeismar über Marburg nach Wiesbaden und Bensheim bieten Mitarbeitende der Diakonie wohnungslosen Menschen Hilfe und Unterstützung an. Die Möglichkeit, sich dort tagsüber aufzuhalten, eine Postadresse einzurichten, Wäsche zu waschen oder zu duschen, gehört ebenso dazu wie die Beratung bei drohendem oder schon erfolgtem Wohnungsverlust oder auch die Unterstützung bei Behördengängen.